Polarlicht am 26.01.2017

Seit dem Morgen des 26.01.2017 befand die Erde sich innerhalb des Hochgeschwindigkeits-Sonnenwinds aus einem langlebigen transäquatorialen Coronal Hole, welches bei diesem Durchgang die laufende Nummer CH 787 erhielt. Als das IMF am frühen Abend bei einer Sonnenwindgeschwindigkeit von etwa 550 km/s mit bis zu -10nT nach Süden gerichtet war, erreichte der globale Kp-Wert im Zuge eines geomagnetischen Substorms die Stufe 4o. Um 19 Uhr wurde vorhergesagt, dass binnen 30 Minuten in Norddeutschland zumindest fotografisches Polarlicht auftreten sollte. Tatsächlich konnte Henning Untiedt in Hohenfelde an der Ostsee zwischen 19:25 und 19:50 MEZ sowohl visuell als auch fotografisch horizontnah einen grünen Polarlichtbogen sichten. Zwischen 1:03 und 1:24 Uhr MEZ - noch bevor gegen 02:30 MEZ ein weiterer Substorm einsetzte - erfolgte ein weiterer rein fotografischer Nachweis durch Chris Kranich nahe Kiel.

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Andreas Möller